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Frankfurter Rundschau: Lauschen mit Elefantenohren

Mit Beginn der Woche des Hörens wurde am 25. Februar die bundesweit erste Einrichtung für ihre Angebote der Zuhör- und Sprachbildung von der Stiftung Zuhören ausgezeichnet. Die Frankfurter Rundschau berichtet über das Kinderhaus Schwalbacher Straße, in dem schon seit Beginn der Pilotphase mit “Lilo Lausch” gearbeitet wird.

Mutter Serpil Tug nimmt regelmäßig an der “Lilo Lausch Zeit” teil und ließt den Kindern türkische Verse, Reime oder Geschichten vor.

“Kommunikation sei Zuhören, sagt Tug. „Und als Mutter weiß ich, dass ich das selbst vorleben muss.“ Tug kam selbst mit neun Jahren aus der Türkei nach Deutschland. Damals gab es keine Programme wie „Lilo Lausch“. „Ich musste mir Deutsch selbst beibringen.“ Ihr Sohn bringe dagegen sogar Wörter aus anderen Sprachen nach Hause. Es sei schön, dass die Kinder durch die Zeit mit dem Elefanten ein Gefühl für andere Sprachen bekämen, sagt Tug, denn Vielfalt habe ein riesiges Potential. „Und ich wünsche mir, dass wir das erkennen.“

Und auch Miriam Gräff, Fachkraft für Sprache und Inklusion, ist von dem pädagogischen Konzept begeistert, das die Kinder über den Spracherwerb hinaus auch in ihrem Selbstbewusstsein stärkt und einen achtsamen Umgang fördert.

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